Nähe und Distanz

In den letzten Tagen häufen sich in meiner Facebook-Wolke die Einladungen, was und wen ich aller liken und welchen privaten Gruppen beitreten möge. (Heute waren es eine „private“ Rendi-Wagner-Fan- und eine Neunkirchner-ÖVP-Gruppe; ich werde weder die eine noch die andere verstärken).

Als ich mir im Februar 2019 aus Forschungsgründen (meine Studie über Bürgernähe in Zeiten der Digitalisierung – die Erstpräsentation wurde Corona-bedingt seit März verschoben und hoffentlich endlich Mitte November öffentlich gemacht) ein fb-Profil zulegte, bekam ich noch alle dieser Einladungen auf meinen privaten account weitergeleitet und konnte so festhalten, wer mich wozu – erfolglos – aufgefordert hat. Plötzlich hörte dies auf – und damit war mir „historischer“ Nachvollzug nicht mehr möglich.

Nun like ich nur, was ich kenne und was mich wirklich begeistert – insgesamt war es bisher sicher unter zehn Mal. Zuerst mailten mich echte Freunde aus der „linken Reichshälfte“ an, die ich wirklich lang und gut kannte – und die genau wussten, was ein Testimonial von mir wert ist, aber auch, dass ich mich mit Rücklegung meines Mandates 1987 „neutralisiert“ hatte, daher bekamen sie keines. Dann folgten immer mehr Fremde, die offensichtlich beides nicht wussten, und die bekamen keines, weil ich weder sie noch ihre Aktivitäten kannte – aber vielleicht haben die einen Messenger-Verteiler, über den alle angemailt werden, die sie da drin haben […]

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