Regressionen

In Krisenzeiten finden oft Regressionen statt, beispielsweise wenn man hoch fiebert: Dann „regrediert“ man – geht bzw. fällt zurück – auf eine frühere Entwicklungsstufe. Bei dem soeben erwähnten Beispiel hat man dann üblicherweise ein Rückzugsbedürfnis, auch nach Geborgenheit im Bett, und je nach den in der Kindheit erworbenen Gewohnheiten wollen die einen Ruhe und Alleinsein und die anderen sehnen sich nach umsorgender Pflege und jemand Lieben am Bettrand.

Andere Formen von Regression kann man bei manchen alten Menschen beobachten, wenn sie etwa nach Verlust der Partnerperson aus dem Zustand „Teil eines Paares“ in den des „verlassenen Kindes“ zurückfallen und wie ein Zweijähriger nur mehr Sachen horten oder, noch ein Stückchen weiter zurück in der Biographie, sich nur mehr fürs Essen interessieren.

Es gibt aber auch Krisen, in denen man auf das Verhalten des greinenden, wütend um sich schlagenden Babys regrediert. So etwas scheint derzeit bei all denjenigen Impfkritiker:innen zu geschehen, die „Systemerhalter“ wie Polizei oder Krankenhauspersonal körperlich attackieren […]

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