Berufsethik

Zur Ethik bestimmter Berufe gehört es, eigene wie auch fremde Motive und Motivationen genau zu hinterfragen, bevor man Handlungen – dazu zählt auch was man spricht – setzt.

„Elternersatzberufe“ beispielsweise – darunter verstehe ich solche, die in Beziehungsformen großer Nähe und Abhängigkeiten ihrer „KundInnen“ arbeiten, also Ärzteschaft und andere Medizinberufe mit Körpernähe, PsychotherapeutInnen, PädagogInnen – sollten besonders auf die Einhaltung sozialer, insbesondere sexueller Grenzen achten. Im Klartext heißt das: Man kann nicht solch eine Berufsbeziehung haben und gleichzeitig SexualpartnerIn sein – oder KreditnehmerIn (sich Geld ausborgen). Erfahrungsgemäß kommen solche Konfliktsituationen dort vor, wo die Hilfe suchende Person bereits in ihrer Vergangenheit sexuell oder finanziell ausgebeutet wurde und sich nun eine parallele Situation wiederholt („Übertragung“ bzw. „Gegenübertragung“ in der Fachsprache); das gehört in Sprache bearbeitet – nicht „ausagiert“, und dafür braucht es Supervision […]

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