Der „Heideröslein“-Wahn

Und schon wieder hat ein „wilder Knabe“ zugeschlagen: 14-Jährige festgehalten und missbraucht – kaernten.ORF.at und erinnert mich an Goethes Vergewaltigungs-Gedicht vom Heideröslein: „… Und der wilde Knabe brach’s Röslein auf der Heiden; Röslein wehrte sich und stach, Half ihm doch kein Weh und Ach, Musst‘ es eben leiden.“ Jetzt mag sich wohl wer dran stoßen, dass ich das Wort „Knabe“ aufgegriffen habe – von einem 34jährigen Mann könne man doch erwarten, dass er die Gesetzeslage kenne … aber so einfach liegen die „Dinge“ – die Ursächlichkeiten – eben nicht.

Goethe hat vielleicht wirklich an einen Jugendlichen gedacht … einen, dem man „Unreife“ noch – wie lange noch? – nachsieht. Es gibt aber auch unreife Erwachsene, und vor Gericht wird dies auch meist von forensischen Psychiater:innen bestätigt. Im Alltag nicht.

Dabei gibt es für Männer – weil die damit aus dem traditionellen patriarchalen Männerrollenbild herausfallen (in dem auch Gewalt inkludiert ist) – die Bezeichnung „puer aeternus“, zu Deutsch „ewiger Jüngling“, oder „Peter-Pan-Syndrom“, wenn noch die Verweigerung der Übernahme von Erwachsenenpflichten dazu kommt […]

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