Anpöbeln

Als der „unselige“ Thomas Schmid sich – wohl ironisch? – mokierte, den Raum im Flugzeug mit „Pöbel“ teilen zu müssen [„Oh Gott. Reisen wie der Pöbel“: Die Causa Öbag in Chat-Zitaten – Unternehmen – derStandard.at › Wirtschaft], fand ich dies nicht nur überheblich und diskriminierend, sondern vor allem unklug: Wer glaubt, sich mit überspitztem Hobbykabarettismus die Lacher zu holen, muss damit rechnen, dass jede Formulierung als Waffe gegen eine/n selbst umgekehrt werden kann.

Das sollten sich auch die Spindoktoren hinter die Ohren schreiben, die Politiker (männliche!) mit „Sagern“ – „Bonmots“, zu Deutsch „gute Worte“, allerdings sind das ja keine – zur Applausheische versorgen.

Laut Wikipedia hat sich diese, ursprünglich nur das einfache Volk (abgeleitet vom französischen „peuple“, und das wieder vom lateinischen „populus“ – und damit war das gesamte Volk ohne Unterscheidung angesprochen; abgegrenzt war nur der Senat siehe das altrömische Hoheitszeichen S.P.Q.R.: „senatus populusque romanus“) umfassende Bezeichnung zum „umgangssprachlichen Schmähwort“ für „ungebildete, unkultivierte Menschen aus der gesellschaftlichen Unterschicht“ gewandelt […]

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